Willi Tegethoff
Pastor Tegethoff wurde am 29. September 1929
in Brakel-Beller in der Nähe von Höxter geboren.
Im Theodorianum in Paderborn und im Missionshaus
St. Xaver der Steyler-Missionare in Bad Driburg
besuchte er das Gymnasium.
Nach dem Abitur studierte er Theologie in Paderborn.
1958 wurde er vom damaligen Erzbischof
Lorenz Kardinal Jaeger zum Prister geweiht.
Am 15. August 1958 kam er dann nach Geseke,
wo er seinen Dienst in der Stadtkirche aufnahm.
Hier sollte er eigentlich nur einige Wochen
im Süden der Stadt wirken.
Doch aus den wenigen Wochen wurden 10 Monate
bis zum 1. Juli 1959.
Von da an wurde die Pfarrvikarie-Gemeinde St. Marien
mit eigener Vermögensverwaltung errichtet
und Pastor Wilhelm Tegethoff zum
Pfarrvikar der neuen Gemeindeernannt.
Im Gegensatz zur sonst üblichen Kirchenpraxis
wurde der junge Vikar nicht nach fünf Jahren versetzt.
Vielmehr wurde er Pfarrer von St. Marien
und blieb bis zu seiner Pensionierung im August 1996
in der Gemeinde, die er mit unermüdlichem Engagement
ausgebaut hat.
Seit 1970 betreute Pastor Tegethoff auch
den Ortsteil Eringerfeld.
Darüber hinaus wurde er 1987 auch noch
verantwortlicher Seelsorger für die St. Barbara-Gemeinde
in Langeneicke.
Neben seinen seelsorgerischen Aufgaben gehörte auch die
Mitwirkung im Kuratorium des Heilig-Geist-Hospitals.
Für seine Verdienste um den Aufbau der
St. Marien-Gemeinde und den Süden der Stadt
ehrte ihn der Rat am 5. Oktober 1997 mit
dem Ehrenring, der höchsten Auszeichnung,
die die Kommune zu vergeben hat.
Anlässlich der Verleihung des Ehrenringes
betonte Pastor Tegethoff immer wieder,
dass diese hohe Anerkennung seiner Arbeit
niemals ohne die tatkräftige Hilfe all seiner
Wegbegleiter möglich gewesen wäre.
Auch in seiner Heimat Beller war Pastor Tegethoff
immer wieder ein gern gesehener Gast,
der von Zeit zu Zeit auch dort mit den Gläubigen
die heilige Messe feierte.
Am 22. November 2002 verstarb der beliebte Seelsorger
im Alter von 73 Jahren plötzlich und unerwartet
in einem Krankenhaus in Paderborn.
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18.08.2011